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1999
Im Dezember 1999 gab Hans Hoffmann zum Bedauern der gesamten Budoabteilung bekannt, dass er aus beruflichen Gründen (neues Aufgabenfeld im Ausland) dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Hans Hoffmann war nicht nur mit Abstand der erfolgreichste Sportler der Budoabteilung, sondern auch ein sportliches Aushängeschild des gesamten Vereines. Zwei Deutsche Meistertitel und 13 (!) Bay. Meistertitel...
Osterlehrgang in Bergneustadt
Die Ausschreibung zum Osterlehrgang des Karate-Dojo Bergneustadt (in der Nähe von Dortmund) hat unser Dojo diesmal von unseren Freunden dort persönlich zugeschickt bekommen.
Aufgrund des langen Anreiseweges machten sich Maxi und Isabel von Grünwald aus in Richtung Bamberg auf, wo sie bei Christian übernachteten um dann früh am nächsten Morgen gemeinsam mit ihm weiterzufahren.
Kurz nach der Ankunft begann auch schon das erste Training. Seiji Nishimura (jap. Nationaltrainer) vermittelte Einblicke in die japanische Trainingsweise. Nach der langen Fahrt schlauchte das Training ziemlich. Nach dem Aufwärmen waren wir alle schon recht erschöpft. Das eigentliche Training war im Vergleich dazu eine wahre Entspannung.
Nach dem Training organisierten wir uns erst einmal eine Schlafstätte. Leider waren wir etwas spät dran, so dass schon alle Bodenmatten vergriffen waren. Aber Weichbodenmatten sind ja auch nicht viel schlechter. Christian zog es vor auf dem leergeräumten Mattenwagen zu schlafen.
Die ausgehängten Trainingspläne verwirrten nicht nur uns und so warteten wir vor jedem Training immer gespannt darauf, wer durch die Türe kommen würde um das Training zu leiten.
Das Training von BT G. Mohr war wie immer sehr gut. Trotzdem legten wir uns danach erst einmal etwas hin um für die Lehrgangsfete fit zu sein. Diese war zwar sehr schwach besucht, aber nichts desto trotz konnten wir wieder neue Kontakte knüpfen. Nachts kamen wir wegen dem Schnarchkonzert aus zwei Ecken nicht viel zum Schlafen. Das Training bei Michaël Milon tröstete uns aber über die harte Nacht hinweg.
Auch erklärte uns ein Prüfling das Programm zum 3.Kyu, denn das Zusehen bei der Prüfung war uns von einem sehr "wichtigen" Menschen untersagt worden.
Weiterführende Links: Karate- Dojo Bergneustadt
Erfolgreiche Prüfungen und Lehrgang mit Albrecht Pflüger
24. Februar 2000
Fahrt zum Lehrgang mit Karate - Pionier Albrecht Pflüger
Albrecht Pflüger in Langenau
Sensei Pflüger gilt als einer der Karatepioniere unseres Landes. Er half mit, das Shotokan Karate in Deutschland aufzubauen und war lange Jahre Vorsitzender des Deutschen Karate Verbandes.
Sein Lebenslauf spricht für ihn: Begonnen hat er mit Ju-Jutsu bevor er zum Karate kam. Seit fast 30 Jahren trainert er diese Kampfkunst schon und ist verdienter Träger des 6. Dan. Auch ist er in vielen anderen Kampfkünsten zuhause, wie im Judo und Aikido.
Bekannt wurde er vor allem durch sein Buch "25 Shotokan Karate Katas", welches zur Standartausrüstung eines jeden Karatka gehört.
Erleben durften wir Plüger bereits einmal in Neustadt, doch diese Trainingseinheit geriet leider viel zu kurz. Nun hatten wir die Gelegenheit, ihn etwas ausführlicher kennen zu lernen.
Wie bereits erwähnt beherrscht Sensei Pflüger mehr als nur eine Kampfkunst. Sein Training war daher nicht nur auf das Karate fixiert, sondern enthielt auch viele Techniken aus dem Ju-Jutsu.
Er begann mit einer Einführung für alle, an der wir aus Zeitgründen leider nicht teilnehmen konnten. Das Training für Ober- und Unterstufe war ähnlich aufgebaut, jedoch auf das unterschiedliche Können zugeschnitten. Zum Anfang trainierte er einfache Bewegungsübungen zur Schulung der Koordination und wechselte dann recht schnell zur Selbstverteidiung über.
Sein Training ging nicht besonders in die Tiefe, was aber auch nicht seine Absicht war. Vielmehr wollte er Impulse setzen und zeigen, was denn so alles möglich ist. Ziel war, die Ideen mitzunehmen, im eigenen Dojo umzusetzen und weiter zu entwickeln.
Schon während des Trainings ging er immer wieder gerne auf Fragen seitens der Teilnehmer ein und forderte sogar auf, Vorschläge zum Training zu machen. Wünsche gab es viele, und so lernten wir diverse Halte- und Transporttechniken.
Durch eine neue Bekanntschaft kamen wir zu der Ehre mit am Mittagstisch zu sitzen. Dabei erfuhren wir viele interessante Details aus seinem Leben und über seine Pläne in der Zukunft.
Das Ende des Lehrgangs bildete ein Mondo Lehrgespräch. Die Teilnehmer hatten nach dem Training die Gelegenheit, mit dem Sensei ein Gespräch in zwangloser Runde zu führen. Neben Fragen zu Techniken und Katas wurden auch andere Dinge diskutiert, wie beispielsweise die Rivalität der verschiedenen Kampfsportarten in Deutschland vor vielen Jahren oder auch diverse Karatefilmchen.
Lehrgang in Adelshofen
Der erste Lehrgang im Jahr 2000 klang vielversprechend: Kata, Bunkai und Kihon zur Prüfungsvorbereitung. Dazu war das Training für die verschiedenen Gürtelstufen viel feiner aufgeteilt als sonst üblich, es gab je zwei Trainingseinheiten für die Unterstufe, Oberstufe und für Dangrade.
Referenten waren Klaus Sterba (5. Dan) und unser Prüfer Herbert Perchtold (3. Dan). So machten wir uns am 8. Januar, zahlreich und natürlich wie immer im Samurai-Bus, auf nach Adelshofen bei Fürstenfeldbruck.
In der Unterstufe wurden vor allem die Katas Heian Shodan bis Heian Godan trainiert. Zu jeder Kata gab es ausführliche Bunkaitechniken und weiterführende Erklärungen.
In der Oberstufe dagegen begann Herbert Perchtold zuerst mit etwas Selbstverteidigung, um dann die Kata Jion anhand ihres Bunkais vollständig zu erklären. Herbert Perchtold ist bayerischer Landestrainer für Kata Damen und Herren. Seine Ausführungen waren präzise und von hohem Niveau.
Bei der zweiten Trainingseinheit am Nachmittag wechselten die Trainer. Während die Unterstufe nun bei Herbert Perchtold ihre Heian - Katas vollendete, trainierte die Oberstufe bei Klaus Sterba.
Diesmal wurde das Bunkai zur Nijushiho trainiert, zuvor wieder etwas Selbstverteidigung. Das Niveau dieser Schwarzgurtkata war allerdings sehr hoch gegriffen für die Oberstufe. Trotzdem kamen die Bunkaitechniken klar bei den Teilnehmern an.
Im Anschluß daran nahm Klaus Sterba noch Prüfungen "im familiären Kreis" ab. Gut für die Prüflinge, denn diese waren so unter sich und konnten sich voll auf die Prüfung konzentrieren.
Schade für uns, denn wir hätten uns für die anstehenden Prüfungen gerne noch den einen oder anderen Hinweis mitgenommen. Trotzdem nahmen wir wieder jede Menge Erfahrung mit nach Hause.
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Galerie
Neben dem regulären Training finden im TSV Grünwald auch zahlreiche andere zahlreiche Karateaktivitäten statt, beispielsweise Prüfungen, Lehrgangsfahrten oder gemeinsame Feiern.
Über uns
Dojo Chronik
Seit 7. Mai 1984 wird im TSV Grünwald e.V. Karate unterrichtet, zunächst als Gruppe in der Judoabteilung. 1998 wird dann die Kindergruppe gegründet, ein Jahr später ist Karate eine eigene Sparte der neu gegründeten Budoabteilung. 1994 wechselt die Kinder- und Jugendgruppe zum DKV/ BKB. Seit Januar 2012 ist Karate nach der Auflösung der Budoabteilung eine eigenständige Abteilung. Unsere derzeit ca. 90 Mitglieder sind im Deutschen Karate Verband e.V. organisiert.
Unsere Chronik gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse unserer bewegten Geschichte.
Presseberichte
Zu unseren Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig auch Berichte in der Lokal- und Regionalpresse:
- Grünwalder Isar-Anzeiger
- Harlachinger Rundschau
- Münchner Merkur
Die hier veröffentlichten Berichte und Bilder sind die an die Presse weitergegebenen Versionen. Die Redaktionen bearbeiten diese nach Bedarf, so dass Abweichungen unvermeidlich sind. Das angegebene Datum bezieht sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das Datum der Veranstaltung.