Herzlichen Glückwunsch: Die Karateka Isabelle Schleicher hat im TSV Grünwald als jüngster Grüngurt seit Bestehen der Abteilung ihre Prüfung bestanden. Als sie mit acht Jahren in unserem Verein anfing, machte sie schnell durch ihren Ehrgeiz und ihre Disziplin im Training auf sich aufmerksam. Nun, mit elf Jahren, hat sie ein wichtiges Ziel auf ihrem Weg zum Schwarzgurt mit Bravour geschafft. Der neue Grüngurt öffnet ihr den Weg in das Training der Mittel- und Oberstufe, welches sie noch interessanter findet und nun als neue Herausforderung sieht. Besonders Katas, eine festgelegte Form von Abwehr- und Angriffstechniken, die Isabelle am liebsten trainiert, werden hier intensiver geübt.
Die Begeisterung für Karate fing jedoch nicht in Grünwald, sondern mit etwa drei Jahren in Kalifornien an. Dort sah sie Karatekas vor einem Supermarkt unter freiem Himmel trainieren. Als sie einige Jahre später von einem unserer vielen Anfängerkurse hörte, schrieb sie sich sofort ein. „Acht Anfänger waren wir damals – nur zwei oder drei haben seitdem aufgehört“, sagt sie. Seitdem verfolgt sie ihr finales Ziel: den Schwarzgurt. Neben dem Grüngurt hatte sie auch andere Erfolgserlebnisse. Die Prüfung zum weiß-gelben Gurt lief besonders gut; die Urkunde „Kleiner Samurai - blaue Stufe“ kostete sie einiges an Schweiß, da besonders viele (acht!) Bahnen gelaufen werden mussten.
Bewundernd äußert sich Isabelle auch über die Trainer: „Maxi ist sehr gut. Er kann Kampftechniken beenden ohne zu korrigieren.“ Werbung für Karate schließt sie gleich an: „Karate ist gut für das Selbstvertrauen. Man kann sich verteidigen. Es fördert das Gleichgewicht und baut Kraft auf. Und wenn man Fortschritte macht, erreicht man einen neuen Grad.“ Alles gute Gründe, wie Isabelle findet, sich wegen Karate zweimal pro Woche auf den Weg nach Grünwald zu machen. Ganz zu schweigen von den Wochenend-Lehrgängen, die sie jedes Jahr besucht. Eines Tages hofft sie, selbst so weit zu sein, als Übungsleiterin ein Karatetraining geben zu können.
Peter Henkel
Erschienen:
- Grünwalder Isar-Anzeiger, 29. Juli 2010