Karate Erwachsene
Das Jahr 1994 war für die Karategruppe ein Jubiläumsjahr. Auf 10 Jahre Karate beim TSV Grünwald konnte man im Mai des Jahres zurückblicken, was auch gebührend gefeiert wurde.
Aber auch ansonsten hatte das Jahr 1994 einige Höhepunkte:
Bei einer internationalen Nachwuchsmeisterschaft in Braunau/Inn belegte Alex Reichhart den 1. Platz in der Kategorie Kata-Herren A.
Bei der Deutschen Meisterschaft in Pliezhausen bei Reutlingen konnte Hans Hoffmann einen hervorragenden 3. Platz in der Kata-Disziplin erreichen. Die Bayerische Meisterschaft 1994 fand diesmal im heimischen Grünwald statt, bei der Hans Hoffmann seinen Kata-Titel erfolgreich verteidigte. Daneben konnte er in der Kumite-Disziplin den 3. Platz erringen. Auch Conny Schießl gelang ein großer Wurf. Sie erkämpfte sich den Platz 1 in der Kata-Disziplin der Damen.
Die momentane Dominanz der Grünwalder in der Kata-Disziplin rundete zum einen Alex Reichhart ab, der den 2. Platz erreichte, und zum anderen die Herren-Mannschaft (Hans Hoffmann, Alex Reichhart und Alex Hug), die zum fünften Mal in Folge den Mannschaftstitel nach Hause holte.
Beim großen Sommerlehrgang in Schliersee/Hausham erlangte dann Hans Hoffmann den 3. Dan und Conny Schießl den 1. Dan.
Bei diesen Leistungen freuen wir uns natürlich auf die Deutschen Meisterschaften 1995, die diesmal von uns am 21. Oktober 1995 in Grünwald ausgerichtet werden.
Karate Kinder und Jugendliche
Die Kinder-Abteilung umfaßt zur Zeit eine Anzahl von 40 Karate-Kindern. Am 26. Januar 1995 begann ein neuer Anfängerkurs, der mit großem Interesse besucht wird. Der Anfängerkurs wird als Pilotprojekt nicht wie die Jahre zuvor von den bisherigen Trainern durchgeführt, sondern von den fortgeschrittenen und sehr engagierten Schülern Myriam Rohde und Maxi Obermaier. Wie dieser Anfängerkurs anhand des auch nach drei Monaten noch mit 100% belegten Kurses beweist, liegt die Zukunft im eigenen Trainernachwuchs, der keine Probleme hat, den bisherigen Geist weiterzutragen.
Eine besondere Überraschung bereiteten zwei fortgeschrittene Karate-Schüler, indem sie ein eigenes kleines Dojo bauten. Im früheren, doch auch noch im heutigen Japan gibt es Trainingsräume, die als „Dojo” bezeichnet werden. Um jederzeit üben zu können, bauten sie auf dem eigenen Grundstück ein solches Dojo und konnten dies nach einer Bauzeit von 2 Jahren harter Arbeit voll berechtigtem Stolz ihren Trainern präsentieren.
Wenn solche Mühen nicht wahres „DO”, also „WEG DES KARATE” bedeuten!
Sportnachrichten TSV Grünwald Nr. 55/ 1995