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Lehrgang in Marquartstein
"Gasshuku - Mukin Shori" - "Der Weg zum Erfolg hat keine Abkürzung"
Fragt man einen in den Kampfkünsten bewanderten Asiaten, was Gasshuku denn bedeute, so wird er antworten "Harte Zeit - schön erst, wenn überstanden".
In japanischen Universiäten und mittlererweile auch bei teuren Managerseminaren ist es durchaus üblich, dass bei solchen Gasshuku sieben Tage lang bis zu elf Stunden am Tag trainiert wird.
"Doch wir sind hier in Europa, und daher müssen wir das nicht so japanisch ernst nehmen" waren Fritz Oblingers einleitende Worte am Freitag Abend, und somit begann es gleich, schön zu werden.
Gasshuku bedeutet auch, in Gemeinschaft zu sein, zu trainieren und zu übernachten. Demensprechend locker war auch der Trainingsplan: Man wusste in etwa, was man wann machen wollte, und der Rest ergab sich von alleine - Trainingszeiten sprachen sich schnell herum.
Am Freitag Abend wurde zunächst Karate geübt, danach wurde geteilt: Die Jüngeren trainierten weiter Karate, die Ältern konnten sich entscheiden, bei Sascha Funk Qi Gong (sprich: Tschie Gong) zu trainieren. Er hatte sich die Übung "Den Baum umarmen" ausgesucht. Aber auch wenn es sich sehr anstrengend anhört, eine halbe Stunde lang in einer Art Kiba Dachi zu stehen war eine tolle innere Erfahrung für jeden von uns.
Wegen des schlechten Wetters am Samstag Morgen wurde die geplante Bergtour auf den Nachmittag verschoben. Wer wollte, konnte unter der Anleitung von Ulrich Mann den Tag mit Meditation beginnen lassen. Danach wurde in verschiedenen Gruppen trainiert. Thomas Brandner übernahm die Aufgabe Partnertraining zu üben, während Fritz die am Tag zuvor begonnene Kata Bassai Sho vertiefte.
Sascha widmete sich schließlich einem Thema, das viele wohl verächtlich in den Bereich Esotherik einordnen würden: Negative Vitalpunkte. Doch wer nicht nur mit eigenen Augen gesehen hat, wie ein 120 kg schwerer Polizist quasi auf Knopfdruck zu Boden geht, sondern es auch noch am eigenen Leib gespürt hat, dass manchmal nur ein Drücken oder Reiben an der richtigen Stelle im richtigen Winkel (gewusst wie und wo!) ausreicht um einem die Füße wegsacken zu lassen, der bekommt eine andere Meinung von diesen Themen. Wir durften während diesem Gasshuku noch mehr in der Art lernen und erfahren.
Am Nachmittag ging es dann auf die versprochene Bergtour auf den Hochgern, doch leider regnete es auch hier ab und zu, so dass wir voll Freude in der tockenen Hochgernhütte einkehrten und uns bei Kaba, Tee und Kaffee trockneten und wärmten.
Für die nicht so Bergbegeisterten gab es bei Thomas ebenfalls was wärmendes, nämlich hitziges Training. Bis zum Abend verzogen sich aber die Wolken, so dass wir unseren Grillabend in vollen Zügen geniessen und mit einem Lagerfeuer abrunden konnten.
Am Sonntag trafen sich dann alle noch einmal zu einem bunten Training, wobei jeder der vier Trainer nochmals mit jeder Gruppe seine Themen trainierte.
Mittags verabschiedete man sich dann nach dem gemeinsamen Aufräumen. Die Mitglieder unserers Dojos unternahmen nach einem gemütlichen Mittagessen noch eine kleine Entspannungs-"Bergtour".
Gürtelprüfungen
Am 12. Mai, im letzten Training vor den Pfingsferien fanden wieder einmal Gürtelprüfungen in unserem Dojo statt. 16 Schülern aus unserem Dojo sowie Christine Wehling aus dem Erwachsenentraining stellten sich diesmal der Herausforderung - soviel Prüflinge hatten wir nie zuvor!
Auch diesmal wurde die intensive Prüfungsvorbereitung belohnt und alle angetretenen Prüflinge haben ihre Prüfung bestanden. Wir gratulieren den Prüflingen herzlich zu ihren neuen Gürteln.
2004
Der Stil des traditionellen „Shotokan”-Karate, den wir beim TSV Grünwald betreiben, ist der am meisten verbreitete Karatestil weltweit. Seine Entwicklung geht auf den ursprünglich aus Okinawa stammenden Großmeister Gichin Funakoshi (lebte bis 1975) zurück.
Durch die große Anzahl an Trainern gehen wir auf individuelle Wünsche unserer Trainingsteilnehmer ein. Wir sind offen für jede Altersklasse...

Weihnachtstraining
Am 23. Dezember war es wieder so weit: Das Karatejahr 2004 sollte mit der Weihnachtsfeier seinen krönenden Abschluss finden.
Für das letzte Training im Jahr 2004 hatten sich die Trainer eine besondere Herausforderung einfallen lassen...
... und so stand nach dem Aufwärmen der "Tempel der Shaolin" auf dem Programm. Unsere tapferen Karateka mussten dabei einen Parcours absolvieren in dem sie Hindernisse durchkriechen, überklettern und überspringen sollten. Natürlich wurden sie dabei auch lautstark von ihren Mannschaften unterstützt und angefeuert.
Maxi hatte die ehrenvolle Aufgabe den Karateka des Jahres bekannt zu geben. Auch dieses Mal wurde wieder gezählt wer wie oft ins Training gekommen ist. Zwischen Fortgeschrittenen und Unterstufe wurde dabei wie immer unterschieden, da die Teilnahme am Montagstraining ja nur für die Oberstufe möglich ist.
Karateka des Jahres 2004 ist: Aalijah
Aalijah hat, so unglaublich sich das auch anhören mag, 2004 nicht ein einziges Training verpasst. Weiter so, dann klappt es nächstes Jahr auch sicher mit der Gürtelprüfung.
Geehrt wurden im Rahmen der Weihnachtsfeier auch unsere "Kleinen Samurais". Da wir in diesem Jahr erstmalig die Prüfung zum Kinder-Sportabzeichen des Deutschen Karate Verbandes durchgeführt haben, waren viele Übungen noch ungewohnt. Leider konnten dadurch nicht alle Kinder die Anforderungen erfüllen.
2005 werden wir die Prüfung aber erneut anbieten, damit alle die jetzt an der einen oder anderen Disziplin gescheitert sind noch einmal die Möglichkeit bekommen ihre Können unter Beweis zu stellen.
Lorenz, Moritz, Moritz, Aalijah und Laura waren bereits dieses Mal erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch.
Nach all diesen Ehrungen wurde gemeinsam das mitgebrachte Weihnachtsgebäck verspeist, während Maxi eine Geschichte von Gichin Funakoshi, dem Begründer des modernen Karate, vorlas. Besonders bedanken möchten wir uns bei den Eltern die Gebäck, Getränke und Kuchen zu unserer Weihnahtsfeier beigesteuert haben.
Bevor die Kinder sich in die wohlverdienten Weihnachtsferien verabschiedeten wurden noch die reichlich gefüllten Weihnachtspäckchen verteilt.
Wir wünschen allen Schülern, ihren Eltern und Trainer ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und verletzungsfreies Karatejahr 2005.
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Galerie
Neben dem regulären Training finden im TSV Grünwald auch zahlreiche andere zahlreiche Karateaktivitäten statt, beispielsweise Prüfungen, Lehrgangsfahrten oder gemeinsame Feiern.
Über uns
Dojo Chronik
Seit 7. Mai 1984 wird im TSV Grünwald e.V. Karate unterrichtet, zunächst als Gruppe in der Judoabteilung. 1998 wird dann die Kindergruppe gegründet, ein Jahr später ist Karate eine eigene Sparte der neu gegründeten Budoabteilung. 1994 wechselt die Kinder- und Jugendgruppe zum DKV/ BKB. Seit Januar 2012 ist Karate nach der Auflösung der Budoabteilung eine eigenständige Abteilung. Unsere derzeit ca. 90 Mitglieder sind im Deutschen Karate Verband e.V. organisiert.
Unsere Chronik gibt einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse unserer bewegten Geschichte.
Presseberichte
Zu unseren Veranstaltungen veröffentlichen wir regelmäßig auch Berichte in der Lokal- und Regionalpresse:
- Grünwalder Isar-Anzeiger
- Harlachinger Rundschau
- Münchner Merkur
Die hier veröffentlichten Berichte und Bilder sind die an die Presse weitergegebenen Versionen. Die Redaktionen bearbeiten diese nach Bedarf, so dass Abweichungen unvermeidlich sind. Das angegebene Datum bezieht sich, sofern nicht anders vermerkt, auf das Datum der Veranstaltung.